Sieg im Derby
FV Mümling-Grumbach - TSV Höchst 3:1 (1:0)
fupa.net:
Grumbach siegt im Derby gegen Höchst
3:1-Erfolg des FV hält die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben
MÜMLING-GRUMBACH. Mit dem Derbysieg gegen den TSV Höchst hat der FV Mümling-Grumbach die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Gruppenliga Darmstadt weiter am Leben erhalten.
Die Gastgeber ließen sich in den ersten Minuten noch vom Pressing der Höchster etwas verunsichern, fanden dann aber doch zu ihrem Spiel. Und prompt avancierte die erste richtige Torchance der Partie auch zum ersten Treffer: Marko Kepper hatte seinen Gegenspieler auf der linken Seite stehen lassen und aus 18 Metern zum 1:0 getroffen (7.). TSV-Keeper Moritz Weipert ließ den Ball in dieser Szene unglücklich über den Handschuh rutschen. Bitter für die Gastgeber: Der Torschütze verletzte sich in dieser Szene am Oberschenkel und musste fünf Minuten später ausgewechselt werden.
In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Mümling-Grumbach defensiv sehr kompakt stand und mit Lukas Gebhardt vorne eine gute Anspielstation hatte. Höchst zeigte dagegen zu wenig Zug zum Tor und brachte kaum mal einen Ball in die Spitze. Entsprechend blieben die Hausherren auch die gefährlichere Mannschaft: Patrick Besler scheiterte mit seinem Schuss an Weipert und Patrick Kepper setzte seinen Versuch aus kurzer Distanz über das Tor. Erst gegen Ende der ersten Hälfte verzeichnete auch der TSV durch Sebastian Geissler (Freistoß aus 18 Metern, knapp daneben) und Kevin Seiler (nach Rückpass von Pascal Tschepke, vorbei) erste nennenswerte Torannäherungen.
Höchst kommt besser ins Spiel
Nach dem Seitenwechsel kam Höchst jedoch besser ins Spiel. So musste Emil Rus einen Schussversuch von Christoph Eisenhauer blocken und der eingewechselte Rico Blecher scheiterte ebenso an FV-Torhüter Matthias Zatocil wie Spielertrainer Daniel Simoes. Auf Seiten der Gastgeber scheiterte Tim Geissler mit einem Freistoß an Weipert, und auch Patrick Kepper konnte den Höchster Keeper nicht überwinden. Die Duelle im Mittelfeld wurden mit der Zeit intensiver, seine kompakte Grundordnung behielt der FV dabei aber immer bei, während sich Höchst offensiv nun mehr bemühte.
Rus sicher vom Punkt
Als Besler aber mit seinem Abschluss Benjamin Kredel anschoss und der Ball an die Hand des Höchsters sprang, entschied Schiedsrichterin Julia Dörr (Riedstadt) sehr zum Unmut der Gäste auf Handelfmeter. Rus verwandelte sicher zum 2:0 (69.). Beinahe im Gegenzug reagierte aber auch der TSV: Eisenhauer war rechts durchgebrochen, seine Flanke verwandelte Torjäger Rico Blecher gegen die Laufrichtung von Zatocil zum 1:2 (71.). In der letzten Viertelstunde bot sich Lars Becker noch eine Abschlusschance, die der Höchster aber verzog, und Simoes wurde ein Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt (81.).
Geissler sieht die Ampelkarte
Die letzten Minuten musste Mümling-Grumbach letztlich zu zehnt bestreiten, da Tim Geissler die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (84.). Den berühmten Sack machten die Hausherren danach aber doch noch zu: Christopher Hörr spielte Patrick Kepper den Ball in den Lauf, der alleine auf Weipert zulief und diesen sicher zum 3:1 überwand (87.). Am Ende bezeichnete der Höchster Pressesprecher Jens Krätschmer den Handelfmeter zwar als „unglückliche Entscheidung“, die Niederlage insgesamt aber als nicht unverdient: „Mümling-Grumbach war defensiv stabiler, kompakter.“ Mümling-Grumbachs Vorstand Thomas Schmauß sah sich indes einmal mehr bestätigt: „Wer sich mehr quält, wird Erfolg ernten. Das hat mal wieder gestimmt. Wir hatten auch das Quäntchen auf unserer Seite.“